Am 16. November 2019 nahmen knapp 30 Mandatsträger der Eurometropole an einer Besichtigung der Müllverbrennungsanlage unter der Leitung von Frau Bey, Vizepräsidentin der Eurometropole, mit Unterstützung der technischen Dienste der Eurometropole Straßburg und der Teams von Sénerval teil.
Eine einzigartige Gelegenheit, um die Anlage „von innen“ zu entdecken und den Umfang der durchgeführten Arbeiten festzustellen.
Am 16. November waren die Mandatsträger der Eurometropole eingeladen worden, die Anlage in einem neuen Licht zu entdecken. Nach dem Abschluss der Asbestsanierung war der Zugang zur Anlage wieder möglich (zur Erinnerung: da die Asbestsanierung unter Containment-Bedingungen durchgeführt wurde, war der Zugang zu den entsprechenden Bereichen verboten).
Nach einer kurzen Erinnerung an die Ziele und die Problematiken der Arbeiten wurden die Mandatsträger durch die Anlage geführt, wobei der Rundgang angesichts der Höhenunterschiede durchaus beeindruckend war …
Erster Halt an den Fassaden, an denen fast 4000 m2 Verkleidung, davon 3500 m2 mit Asbest, sowie 500 m2 Verglasungen entfernt worden waren … Dieser Eingriff trägt sowohl zur Sicherung des gesamten Gebäudes als auch zur Verstärkung der Wärmedämmung und zur Verbesserung der Energieeffizienz bei.
Anschließend ging es weiter in die Steuerzentrale der Anlage, die ebenso wie der gesamte Verwaltungstrakt einer kompletten Renovierung unterzogen wird.
Bei der Besichtigung der Ofenhalle konnte der Umfang der Arbeiten festgestellt werden. Insgesamt hatten daran knapp 30 Unternehmen mit bis zu 300 Personen und nahezu 50.000 Arbeitsstunden mitgewirkt.
In diesem Bereich war die Asbestsanierung in mehreren Schritten durchgeführt worden. Nach dem Abbau der vier Verbrennungsöfen und anschließender kompletter Entfernung des Staubs in der Ofenhalle wurden drei Verbrennungsöfen neu gebaut. Alle Kabel mit einer Gesamtlänge von knapp 60 km sowie sämtliche Rohrleitungen wurden ersetzt. Die Linie 4, deren Wiederinbetriebnahme nicht vorgesehen ist, wurde endgültig abgeschaltet und gesichert.
Bei einem Halt auf Höhe der Abgas- und Abwassersteuerung wurde auf die Leistungsstärke der Vorrichtungen sowie auf die geringen Schadstoffemissionen aus der Energieverwertung der Abfälle hingewiesen.
Diese Leistung wurde übrigens durch die Überwachung der Flechten bestätigt, da diese eine Messung der durch die Müllverbrennung entstehenden Luftverschmutzung ermöglichen. Diese Überwachung war während des Stillstands der Anlage fortgesetzt worden und ergab 2017 und 2018 das Fehlen von „Unterschieden bei Normalbetrieb der Anlage oder bei ihrem technischen Stillstand“.
Am Ende der Besichtigung, in der Zone der Energiegewinnung, konnten die Mandatsträger die Verwertungsanlagen beobachten, die die MVA zu einem leistungsstarken Instrument zur Erzeugung von Strom und Wärme machen. Diese Anlagen werden nach und nach wieder in Betrieb genommen, um das Fernwärmenetz, die Industriedampfversorgung und die Stromerzeugung wieder zu speisen. Zur Erinnerung: Dank der Energieverwertung der MVA werden jedes Jahr knapp 50.000 Tonnen Öläquivalent vermieden!
Diese Präsentation der Arbeiten, die anlässlich des Rates der Eurometropole im November 2018 organisiert worden war, gab die Möglichkeit, alle Fragen der Mandatsträger zu dieser außergewöhnlichen Baustelle, deren Erfolg das Ergebnis einer ständigen Zusammenarbeit zwischen der Eurometropole Straßburg und Senerval ist, zu beantworten.